Dhawale, M.L.Bogerīs Kartenrepertorium u.a.

Übersetzt und kommentiert von Dr. phil Jens Ahlbrecht

Die vorliegende Übersetzung des entsprechenden Kapitels aus M.L. Dhawales Principles & Practise of Homoeopathy versucht einem Mangel abzuhelfen, der bis dato bestand. Es fehlte an dokumentierten Fällen, welche die Arbeit mit dem General Analysis veranschaulichen und die spezifische Herangehensweise dieses genuinen, sowohl von Bönninghausen als auch von Kent grundverschiedenen Ansatzes nachvollziehbar und verstehbar machen. Mit diesem Skript wird dem deutschsprachigen Publikum ein Text zugänglich gemacht, der, in ein umfassendes, über 600 Seiten starkes Lehrbuch der Homöopathie eingebettet, neben einer kurzen Einführung in die wesentlichen Grundlagen der Bogerīschen Kartenrepertorisation insgesamt zwölf überaus detaillierte Fallbeispiele mit entsprechenden Analysen und Repertorisationen beinhaltet. Der kurze Methodikteil enthält zusätzliches Gewicht dadurch, daß in ihm ein Brief bzw. Passagen eines Briefes abgedruckt sind, die Boger wenige Monate vor seinem Tod an den indischen Homöopathen L.D. Dhawale schrieb und in dem er ein im Vergleich zu früheren Aussagen geändertes Konzept bezüglich der Hierachisierung der Symptome bei der Karten-Repertorisation vorstellt.

Anders als in anderen Teilen der homöopathischen Welt sind Bogerīs Repertorien in Indien stets in der alltäglichen Arbeit präsent geblieben. S.R. Phatak arbeitete fast ausschließlich mit dem Synoptic Key (bei uns deutschsprachig erhältlich als BBC-Taschenbuch, versehen mit zahlreichen Arzneimittelergänzungen aus dem Gesamtwerk Bönninghausenīs bzw. Bogerīs Repertory), P. Sankaran ergänzte das General Analysis und erarbeitete daraus sein Pocket Repertory.

Wir hoffen, daß die aus dem Studium dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse ein weiterer Meilenstein in der praktischen Ausübung der Homöopathie bedeuten.